Verzeichnis Kindertagespflege in Berlin
Unsere Karte ermöglicht Ihnen einen Überblick über die Kindertagespflegestellen einzelner teilnehmender Berliner Bezirke und zeigt verschiedene Bildungsorte für die Jüngsten (z.B. Spielplätze, Kinderbauernhöfe, Freizeiteinrichtungen und Museen).
So können Sie Kindertagespflegestellen in der Nähe ihres Wohn- oder Arbeitsortes entdecken und Informationen zur Kontaktaufnahme finden.
Infoveranstaltung
Wie sieht der Alltag aus?
Wie ist die Zusammenarbeit mit dem Jugendamt?
Aktuelles
- 2,1 % mehr Kinder unter drei Jahren in Tagesbetreuung als im Vorjahr
- Erstmals mehr als 60.000 Kindertageseinrichtungen in Deutschland
- Zahl der Tageseltern sinkt im dritten Jahr in Folge
Die Zahl der Kinder unter drei Jahren in Kindertagesbetreuung ist zum 1. März 2023 gegenüber dem Vorjahr um rund 17.900 auf insgesamt 856.600 Kinder gestiegen. Damit waren 2,1 % mehr unter Dreijährige in Kindertagesbetreuung als am 1. März 2022. Der Zuwachs fiel etwas schwächer aus als im Vorjahr (2022: +28.800 oder +3,6 % auf 838.700 Kinder). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, lag die Betreuungsquote am Stichtag bundesweit bei 36,4 % (2022: 35,5 %). Beim Personal gab es in den Kindertageseinrichtungen einen Zuwachs um 3,2 % gegenüber dem Vorjahr, während die Zahl der Tagesmütter oder -väter um 1,5 % zurückging.
Bei der Betreuungsquote handelt es sich um den Anteil der in Kindertageseinrichtungen (zum Beispiel Kindertagesstätte) oder in öffentlich geförderter Kindertagespflege (zum Beispiel öffentlich geförderter Betreuungsplatz bei einer Tagesmutter oder einem Tagesvater) betreuten unter Dreijährigen an allen Kindern dieser Altersgruppe.
In Ostdeutschland ist mehr als die Hälfte der unter Dreijährigen in Tagesbetreuung, in Westdeutschland knapp ein Drittel
In den ostdeutschen Bundesländern (einschließlich Berlin) waren zum Stichtag 1. März 2023 durchschnittlich mehr als die Hälfte aller Kinder unter drei Jahren in einer Tagesbetreuung (54,2 %). In Westdeutschland war die Betreuungsquote mit 32,7 % nach wie vor deutlich niedriger als im Osten. Bundesweit hatten Mecklenburg-Vorpommern (59,2 %), Sachsen-Anhalt (59,0 %) und Brandenburg (57,6 %) die höchsten Betreuungsquoten. Unter den westdeutschen Bundesländern erreichte Hamburg mit 50,3 % die höchste Quote, mit deutlichem Abstand gefolgt von Schleswig-Holstein (38,3 %) und Niedersachsen (34,9 %). Bundesweit am niedrigsten waren die Betreuungsquoten in Bremen (30,7 %) sowie Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen (beide 31,0 %).
1,2 % mehr Kindertageseinrichtungen, jedoch 1,5 % weniger Tageseltern als im Vorjahr
Am 1. März 2023 gab es bundesweit 60.045 Kindertageseinrichtungen. Das waren 722 Einrichtungen mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres (+1,2 %). Die Zahl der dort als pädagogisches Personal oder als Leitungs- und Verwaltungspersonal beschäftigten Personen stieg um 23.000 oder 3,2 % auf 753.900. Demgegenüber sank die Zahl der Tagesmütter und -väter im dritten Jahr in Folge, und zwar um 631 auf 41.233 (-1,5 %).
Methodische Hinweise:
Die Daten aus den Statistiken der Kinder und tätigen Personen in Kindertageseinrichtungen und in öffentlich geförderter Kindertagespflege sowie in Großtagespflegestellen spiegeln nicht in jedem Fall das tatsächliche Betreuungsverhalten am 1. März 2023 wider. Hier wurden alle Kinder angegeben, die am Stichtag ein Betreuungsverhältnis hatten, unabhängig davon, ob diese am Stichtag betreut wurden oder keine Betreuung stattfand. Beim Personal wurden alle Personen berücksichtigt, die am Stichtag in einem gültigen Arbeitsverhältnis tätig waren.
Weitere Informationen:
Weitere Informationen bietet die Themenseite „Kindertagesbetreuung“ im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes. Basisdaten zur Kindertagesbetreuung in Deutschland sind zudem über die Tabellen Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen (22541), Kinder und tätige Personen in Kindertagespflege (22543) und Personen in Großtagespflegestellen und betreute Kinder (22545) in der Datenbank GENESIS-Online verfügbar. Das Angebot zu Statistiken der Kindertagesbetreuung in der Datenbank GENESIS-Online wurde in diesem Jahr umfangreich erweitert und bildet nun noch mehr Merkmale und Merkmalskombinationen ab.
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis), Pressemitteilung vom 27.09.2023
Eine Broschüre des Sozialpädagogischen Fortbildungsinstituts Berlin-Brandenburg (SFBB) für pädagogische Fachkräfte im Kindergarten in Kooperation mit dem JFF-Institut für Medienpädagogik
Digitale Medien sind selbstverständliche Bestandteile kindlicher Lebenswelten und Gegenstand frühkindlicher Bildungsprozesse. Das Sozialpädagogische Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg (SFBB) hat eine neu gestaltete Broschüre „Digitalisierung und Kita“ herausgegeben. In der Broschüre wird verständlich und konkret dargestellt:
- Welche Relevanz digitale Medien in der Kita haben.
- Was der Umgang mit digitalen Medien für das Team einer Einrichtung bedeutet.
- Wie Kinder im Kindergartenalter adäquat und verantwortungsbewusst in der digitalen Welt begleitet werden können.
Auch wenn sich die Broschüre an Kita-Mitarbeitende wendet, so lassen sich doch viele Erkenntnisse auf die Kindertagespflege übertragen.
› PDF-Broschüre „Digitalisierung und Kita“ auf der Web-Seite des SFBB
Mehr Kitaplätze in Berlin und Brandenburg
Am 1. März 2023 standen in Berlin und Brandenburg insgesamt 4.867 Kindertageseinrichtungen mit über 417.400 genehmigten Plätzen für die Betreuung von Kindern zur Verfügung. Die Zahl der Plätze stieg im Vergleich zum Vorjahr in Berlin um 2,5 Prozent und in Brandenburg um 3,6 Prozent, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.
Mehr als 177.000 Kinder besuchten in Berlin ein mit öffentlichen Mitteln gefördertes Angebot der Kindertagesbetreuung. Darunter waren über 171.600 Kinder (ohne Hortkinder) in öffentlichen und freien Einrichtungen untergebracht. Gegenüber 2022 bedeutet das einen Anstieg um 0,6 Prozent. Bei der öffentlich geförderten Kindertagespflege setzte sich der Abwärtstrend fort: Die Anzahl der Kinder sank um 2,5 Prozent und die der Tagesmütter und -väter um 6,4 Prozent.
In Brandenburg besuchten über 200.800 Kinder ein mit öffentlichen Mitteln gefördertes Angebot der Kindertagesbetreuung. Darunter waren über 197.800 Kinder in öffentlichen und freien Einrichtungen untergebracht. Das bedeutet einen Anstieg um 3,4 Prozent gegenüber 2021. Im Gegensatz zu Berlin werden hier die Hortkinder mitgezählt. Die Eltern weiterer 2.975 Kinder (–11,5 Prozent) nutzten die Angebote der öffentlich geförderten Kindertagespflege, indem sie ihre Kinder von 747 (–14,1 Prozent) Tagesmüttern und -vätern betreuen ließen.
Betreuungsquote bei den 3- bis 6-Jährigen am höchsten
Insgesamt besuchten rund 87.500 Kinder unter 3 Jahren die Tagesbetreuung in Einrichtungen oder der Tagespflege. Die Anzahl der Kinder in Kindertagesbetreuung je 100 Kinder der gleichen Altersgruppe (Besuchsquote) betrug in Berlin 47,6 Prozent und in Brandenburg 57,6 Prozent. Bei den 3- bis unter 6-Jährigen wurden mehr als 171.700 Kinder betreut. Das entsprach einer Besuchsquote von 92,1 Prozent in Berlin und 94,2 Prozent in Brandenburg.
Im Alter von 6 bis unter 11 Jahren nahmen 114.500 Kinder die Betreuungsangebote in Anspruch, bei den 11- bis unter 14-Jährigen waren es rund 4.100.
Etwa zwei Drittel der Berliner und 39,1 Prozent der Brandenburger Kinder wurden ganztags betreut. An der Mittagsversorgung nahmen in Berlin 98,1 Prozent und in Brandenburg 82,7 Prozent teil.
37,9 Prozent der betreuten Kinder in Berlin und 12,7 Prozent der betreuten Kinder in Brandenburg hatten mindestens ein Elternteil ausländischer Herkunft. Bei 36,2 Prozent in Berlin und 8,9 Prozent in Brandenburg war die vorrangig in der Familie gesprochene Sprache nicht Deutsch.
Betreuungssituation der Kinder unter 3 Jahren variiert regional
Die höchste Betreuungsquote für Kinder unter 3 Jahren in Berlin gab es in den Bezirken Pankow (58,4 Prozent), Friedrichshain-Kreuzberg (52,8 Prozent) und Mitte (51,8 Prozent). Die niedrigste Betreuungsquote wurde mit 35,6 Prozent im Bezirk Reinickendorf ermittelt.
Auch unter den Brandenburger Landkreisen und kreisfreien Städten traten deutliche Unterschiede bei der Betreuung von Kindern unter 3 Jahren auf: Mit 61,3 Prozent war die Betreuungsquote in der kreisfreien Stadt Brandenburg an der Havel am höchsten, gefolgt von 61,0 Prozent in Frankfurt (Oder). Die niedrigste Betreuungsquote wies der Landkreis Teltow-Fläming mit 51,0 Prozent aus.
Weitere Daten finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/kinder-und-jugendhilfe, im Detail in den statistischen Berichten K V 7.
Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Pressemitteilung vom 26.09.2023
Auf dem Berlin-Tag am 14. Oktober 2023 bietet die Landesberatungsstelle Kindertagespflege Informationen rund um die Kindertagespflegetätigkeit.
Kommen Sie doch mal vorbei, wir freuen uns auf Sie!
Weitere Informationen mit Anmeldung finden Sie hier: www.berlin-tag.berlin
Das Team der Koordinierungsstelle für Qualität und Unterstützung (KoQU) bei der Kampagnen-Präsentation
Am 01. September 2023 startet eine berlinweite Imagekampagne für die Kindertagespflege. Initiiert durch den Kindertagespflege Landesverband Berlin e.V. wurde die Koordinierungsstelle für Qualität und Unterstützung (KoQU) zu Beginn des Jahres durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie beauftragt, eine Strategie und Materialien zur Kindertagespflege zu erstellen, welche das Betreuungsangebot stärker in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Vor allem Eltern, die einen Betreuungsplatz für ihr Kind suchen, sollen darüber aufgeklärt werden, dass es sich auch bei dieser Betreuungsform um ein öffentlich finanziertes Angebot handelt, das neben einer festen Bezugsperson in einer kleinen Gruppe weitere besondere Merkmale aufweist und die Betreuung der „Kleinsten“ auszeichnet.
Ab dem 01.09.2023 bis Ende des Jahres finden sich deshalb Werbebanner in U- und S-Bahnen und in den sozialen Medien, welche über einen QR-Code auf die Seite www.kindertagespflege-berlin.de der Familien für Kinder gGmbH verweisen, um Eltern über das Betreuungsangebot und die Möglichkeiten der Platzsuche zu informieren. Ergänzt werden diese Informationen durch einen kurzen Film, der die besonderen Vorzüge der Kindertagespflege anschaulich zusammenfasst:
› HIER geht’s zur Startseite der Kampagne 2023: www.kindertagespflege-berlin.de
Aufgrund des Pflegeunterstützungs- und Entlastungsgesetzes steigen die Beiträge in der gesetzlichen Pflegeversicherung zum 1. Juli 2023.
Wie hoch ist der neue Pflegebeitrag?
Der Basissatz zur gesetzlichen Pflegeversicherung steigt um 0,35 Prozentpunkte. Zudem sind gestaffelte Beiträge vorgesehen. Eltern zahlen einen prozentualen Beitragssatz in Abhängigkeit von der Anzahl ihrer Kinder. So wird der Erziehungsaufwand von Eltern beim Pflegebeitrag stärker berücksichtigt. Für die Staffelung werden jene Kinder der versicherten Person berücksichtigt, die unter 25 Jahren alt sind.
Freiwillig versicherte Selbstzahler informieren die Pflegekasse über die Anzahl ihrer Kinder direkt.
Diese Beiträge gelten ab 1. Juli 2023 in der Pflegeversicherung:
Zuschlag/Abschlag in % |
Beitragssatz |
|
Kinderlos |
+ 0,6 % |
4,0 % |
Kind/er über 25 Jahre |
Basiswert |
3,4 % |
1 Kind unter 25 Jahren |
Basiswert |
3,4 % |
2 Kinder unter 25 Jahren |
- 0,25 % |
3,15 % |
3 Kinder unter 25 Jahren |
- 0,5 % |
2,9 % |
4 Kinder unter 25 Jahren |
- 0,75 % |
2,65 % |
5 Kinder und mehr unter 25 Jahren |
- 1,0 % |
2,4 % |